Katar war immer zum Meer hin offen. Fischen, Perlentaucherei und der Handel waren über Jahrhunderte hinweg die Haupteinkommensquelle für einen Großteil der Bevölkerung. Traditionelle hölzerne Dhauen, die bis heute nahezu unverändert vor der Küste Katars unterwegs sind, sind das Symbol dieser edlen Seefahrertradition.
Die speziell zu diesem Zweck gebaute Kamelrennbahn in Al Shahaniya, etwa 20 Kilometer westlich von Doha, zieht während der winterlichen Rennsaison große Menschenmassen in ihren Bann. Mit funkferngesteuerten Jockey-Robotern aus Titan hat in letzter Zeit die Technik auch in diesen alten Sport Einzug gehalten.
Der seit 5.000 Jahren bekannte Sport der Falknerei wird von vielen Katarern während der Jagdsaison im Winter betrieben. In die Ausbildung junger Falken und den Aufbau einer engen Bindung zwischen dem Falkner und seinen wertvollen Vögeln wird enorm viel Zeit und Mühe investiert.
Der Pferderennsport geht zu großen Teilen auf reinrassige Araberzuchten zurück. Heute hat sich das Gestüt Al Shaqab voll und ganz dem Erhalt reinrassiger Araber verschrieben. In den Wintermonaten erfreuen sich die Pferderennen im Doha Racing & Equestrian Club großer Beliebtheit.
Traditionelle Musik mit Girbah, einem dem Dudelsack ähnlichen Instrument, und Trommeln ist weit verbreitet und wird vor allem bei Banketten, Feierlichkeiten und besonderen Anlässen häufig gespielt. Männer mit kunstvollen Schwertern singen und tanzen dazu.
Traditionell haben Dekoration und Design im Leben Katars stets eine wichtige Rolle gespielt, wie auch das Kunsthandwerk zeigt, beginnend bei Juwelierskunst und Stoffherstellung, über den Bau von Dhauen bis hin zur Architektur. Henna-Malerei und arabische Kalligrafie belegen ebenfalls die große Kreativität und Tradition.
Bild und Textquelle (QTA)
qatartourism.gov.qa